Wiko – der Preisbereich von 150 bis über 200 Euro soll ausgebaut werden
Im Mutterland von Wiko, Frankreich, wird der Wettbewerb auf dem Markt der Handyhersteller härter. Der chiniesische Anbieter Xiaomi ist mittlerweile auch offiziell in Frankreich aktiv und Huawei und Honor bieten verstärkt Modelle auch im günstigen Preisbereich an. So gibt es das neue Honor 10 mit HighEnd Technik und AI-Unterstützung bereits zum Einstiegspreis von 399 Euro und damit in einem Segment, in dem auch Wiko die eigene Topmodelle ansiedelt. Der Markt in Frankreich ist für die Marke sehr wichtig. Das Unternehme hat nicht nur den Sitz in Frankreich, sondern macht auch etwa ein Drittel des Umsatzes in diesem Land. Sollte es hier Konkurrenz geben, würde das Wiko besonders schwer treffen.
Im Interview hat
Zukünftig will man den Marktanteil im Preisbereich von 150 bis 200 Euro ausbauen. Das wird wohl auch bedeuten, dass Wiko 2018 und 2019 in diesem Segment einige neue Modelle auf dem Markt bringen wird. Derzeit findet man in diesem Segment beispielsweise das Wiko View Lite und das neue View 2.
Dazu will man die Marke auch stärker bei den teureren Modellen platzieren. Mit dem Wiko WIM hatte das Unternehmen hier bereits ein erstes Modell gestartet und nach den Worten von will man die Marke Wiko noch stärker auch mit Modellen über 300 Euro verknüpfen. Wahrscheinlich wird es daher in den nächsten Jahren auch in diesem Preisbereich neue Modelle geben – das Wiko WIM 2 ist ja bereits fast sicher und eventuell plant das Unternehmen auch noch ein weiteres Topmodell, das preislich noch über dem WIM liegt und damit an die Marke von 400 Euro herankommt. Genaue Pläen dazu wurden aber bisher noch nicht bekannt gegeben.
Mit dem Wio View 2 und dem Notch Design, das an das iPhone X erinnert, hat das Unternehmen aber in jedem Fall bereits gezeigt, dass man sich sowohl beim Design als auch bei der Technik durchaus vom Billig-Image der 100 Euro Handys lösen kann. Es bleibt allerdings abzuwarten, wie die Kunden darauf reagieren werden und ob man diese teureren Modelle tatäschlich ebenso gut verkaufen kann, wie es bei den billigeren Modellen im Bereich von 100 Euro und darunter der Fall ist. Dazu kommt, dass natürlich auch die Konkurrenz ganz genau hin schauen wird, wie sich Wiko aufstellt und Honor, Xiaomi und auch Huawei werden sicher auch reagieren, wenn das Unternehmen neue Modelle auf den Markt bringt. Für die Kunden ist es aber in jedem Fall eine gute Nachricht, wenn Wiko mit neuen Modellen auch in den höheren Preisbereichen reagieren will. Dann steigt die Auswahl und man hat auch dann die Möglichkeit, ein Wiko Smartphone zu kaufen, wenn man etwas mehr Technik und Austattung haben möchte.